„Nifty-Fifty“ von Fujinon
50mm gelten bis heute als sogenannte Normalbrennweite. Den Cropfaktor eingerechnet, bewegen wir uns bei APS-C-Sensoren bei einer Brennweite um die 33mm. Nach dem sehr guten Viltrox, dass sowohl hinsichtlich Abbildungsleistung als auch den Preis betreffend voll überzeugen konnte, stieß der Knipser durch Zufall auf ein hauseigenes 35mm-Objektiv von Fuji. Es ist das inzwischen dritte Objektiv, dass die aktuell sehr erfolgreiche Marke in diesem Brennweitenbereich in ihrem Portfolio platziert hat. Alleinstellungsmerkmal gegenüber allen anderen Linsen ist die Kompaktheit. Gerade mal 46mm ist es lang und wiegt 170g. Mit einer Offenblende von 2.0 ist es zudem recht lichtstark, wenngleich sowohl das Viltrox als auch die beiden anderen Fujis mit Offenblende 1.4 die Nase vorn haben.
Fujinon 35mm/2.0 vs. Viltrox 33mm/1.4
Doch auf der Straße spielt eine so große Offenblende eher eine untergeordnete Rolle. Noch immer gilt für die Street-Fotografie, dass eine Kamera, die klein, leicht und dabei unauffällig ist, erhebliche Vorteile bringt. Das Fujinon kann auf ganzer Linie überzeugen. Wetterfest, mit schnellem und leisem Autofocus, macht es an der kleinen X-T20 eine gute Figur. Die Abbildungsleistung ist dabei ohne Tadel. Scharf, ohne Bildfehler, überträgt es den Fuji eigenen Look in die Bilddatei. Foto-Erhard verkaufte mir ein „Vorführmodell“ zum halben Preis. Widerstand war zwecklos.